... summte und brummte es vorletzte Woche,
und heute durfte ich bei meiner Freundin zuschauen wie der Honig geschleudert wird.
Reifer Honig wird von den Honigbienen verdeckelt.
Die
Honigmacherinnen versehen dabei die Zellen, deren Honig reif ist,
mit
einem Deckel aus Bienenwachs.
Ein Imker erkennt eine Wabe mit reifem
Honig daher daran,
dass die meisten Wabenzellen einen Deckel haben.
Vor
dem Schleudern müssen die Zellen wieder geöffnet werden - entdeckelt werden.
Das geht mit diesem "Bügeleisen" oder auch ...
... mit dieser Gabel.
Die von beiden Seiten entdeckelten Waben werden mit
ihren Rahmen
in eine Honigschleuder gestellt.
Das ist eine Art Zentrifuge. Beginnt
die Schleuder sich zu drehen,
so wird der Honig durch die entstehenden
Fliehkräfte aus den Honigwaben gezogen.
Der Honig läuft an der
Innenseite der Zentrifuge ab und sammelt sich an deren Boden.
Bereits bei der Entnahme der Honigwaben muss man drauf achten, dass der
Honig nicht zu früh geerntet wird. Der Honig muss reif sein. Das
bedeutet, dass der Wassergehalt des Honigs unter 18 % liegt. Ein
wesentlicher Teil der Honigbereitung durch die Bienen ist der Entzug des
Wassers aus dem jungen Honig.
Der Wassergehalt wird mit einem Refraktormeter gemessen - dieser Honig hatte 17 %.
Hier läuft der Honig durch das Sieb.
Ein Honig, der früh und gleichmäßig kristallisiert, wird cremig.
Die
Kristallisation wird gezielt beeinflusst, indem der Honig nach dem
Schleudern gerührt wird.
Dieser Honig wird jetzt die nächsten 14 Tage morgens und abend gerührt.
Ganz schön viel Arbeit bis der Honig ins Glas kann.
Und man hat errechnet, dass die 75.000 Kilometer
pro Honigglas fliegen müssen
- fast zweimal um die Erde!
Meinen ersten Ausflug zu den Bienen findet ihr
hier.
Unter den Linden fand ich diese Raupe-
die Raupe des
Lindenschwärmers.
Aber dazu ein anderes Mal mehr.